Zu kaum einem Reiseziel hören wir so viel Schwarz-Weiß-Denken wie zu Fuerteventura. Die einen lieben die karge Wüsteninsel mit den wohl schönsten Stränden Europas. Die anderen sagen “da ist doch nichts”. Wir zählen auf jeden Fall zur ersten Fraktion. Fuerteventura habe ich zum ersten Mal vor knapp 30 Jahren besucht. Tipps für Restaurants und Hotels kommen und gehen, aber die wahren Highlights der Insel, wunderschöne Strände und verborgene Schätze abseits der Küsten, haben ihren Zauber trotz immer professionellerem Tourismus nicht verloren.
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Allgemeine Tipps für deine Reise nach Fuerteventura
Beste Reisezeit
Ganz klar: Der Herbst, also September bis November. Dann ist der Atlantik am wärmsten und der Wind nicht so stark. Im Sommer ist es nicht nur sehr heiß, sondern der Name der Insel ist auch Programm: Der Wind ist stark und peitscht an manchen Tagen so stark, dass an feinsandigen Stränden die Sandkörner wie Nadelstiche sind. Dafür ist es für Windsurfer und Wassersportler hier dann ein Paradies. Im Winter ist Fuerteventura ein schönes Reiseziel für alle, die dem nassgrauen und kalten Wetter entfliehen wollen. Allerdings ist das Meer dann durchaus kalt und ein typischer Badeurlaub wird es nicht.
Lohnt sich ein Mietwagen?
Ja! Es gibt zwar ein Busnetz auf Fuerteventura, aber das eignet sich nicht, um abgelegene Ziele der Insel zu erreichen. Für 14 Tage zahlst du bei Cicar z. B. 250 Euro für einen Opel Astra oder ein vergleichbares Fahrzeug. Verleihstationen gibt es sowohl am Flughafen als auch in allen größeren Orten der Insel.
Orte wie diese, die abseits der Touristen-Hotspots liegen, sind am besten mit dem eigenen Auto zu erreichen.
Tipps für den Norden von Fuerteventura
Nirgendwo ist Fuerteventura so breit wie im Norden. Die Ausdehnung von Nord nach Ost beträgt dort oben immerhin bis zu 30 km. Die touristischen Orte befinden sich alle an der Nord- und Ostküste, aber auch im Landesinneren gibt es einige Highlights zu entdecken. Eine ausgiebige Fahr über die Insel lohnt sich immer.
Parque Natural de Corralejo
Eines der absoluten Highlights auf Fuerteventura ist der rund 11 km lange Naturpark südlich von Corralejo. Feinsandige gelbe Wanderdünen aus Muschelkalk türmen sich hier unmittelbar in Küstennähe auf. Über die asphaltiere FV-104 kannst du den Wüstenpark durchqueren. Entlang der Straße gibt es mehrere Parkplätze, die auch zu kleineren Stränden führen. Bitte die Dünenlandschaft keinesfalls betreten, da hier auch viele endemische Pflanzen wachsen, deren größter Feind nun mal wir Menschen sind. Der Zutritt zum Naturpark ist kostenfrei.
Der Dünenpark erstreckt sich über 11 km von Nord nach Süd. Die Straße führt fast immer nur wenige Meter vom Meer entfernt entlang. Im Parque Natural de Corralejo gibt es immer wieder auch kleine Parkplätze und Buchten zum Sonnen und Baden. Wichtig: Schatten gibt es hier praktisch keinen! Fuerteventura von oben: Einfach schön! Der hellgelbe Sand aus fein gemahlenem Muschelkalk hat sich hier zu einer beeindruckenden Dünenlandschaft aufgebaut.
Mühle von Tefía
Auf einem Roadtrip durch den Norden von Fuerteventura bietet sich die alte Mühle am Ortsrand von Tefía als tolle Fotomotiv an. Vor allem im Sonnenuntergang ist das der ideale Ort für ein typisch kanarisches Motiv. Früher wurden die weiten Flächen im Norden intensiv für den Getreideanbau genutzt. Deshalb findest du hier immer wieder ehemalige Mühlen, aber nicht alle sind so schön erhalten. In Tefía gibt es zwei Mühlen: Eine unmittelbar an der FV-207, die mitten durch den Ort führt. Die andere befindet sich etwas weiter westlich, unmittelbar an der Sternwarte der Insel.
Mitten im Nirgendwo: Die Windmühle von Tefía.
Tipps für den Süden von Fuerteventura
Im Süden von Fuerteventura sind einige touristische Hotspots wie die Costa Calma oder Jandía. Das typisch kanarische Leben gibt es hier kaum noch – immer mehr deutsche und internationale Bäcker, Geschäfte und Angebote erhalten hier Einzug. Dennoch bietet der Süden der Insel wunderschöne Orte, die auch nach Jahren ihren Zauber nicht verloren haben.
Aussichtspunkt Mirador del Salmo
Wenn Du vom Süden Richtung Costa Calma fährst, werden die Sanddünen links und rechts nicht nur breiter und höher, sondern du kannst auch immer wieder tolle Aussichten auf das Meer erhaschen. Der Aussichtspunkt oberhalb der Playa de Sotavento lohnt sich für einen kurzen Zwischenstop und einen weiten Blick über einen der schönsten und weitläufigsten Strände der Insel.
Endlose Strände und türkisblaues Meer: Das ist Fuerteventuras Südosten! Blick von Esquinzo aus Richtung Costa Calma.
Punta de Jandía
Die südlichste Spitze Fuerteventuras, der Punta de Jandía, ist nach etwa 40 Autominuten von Morro Jable aus zu erreichen. Die Straße führt überwiegend über feinen planierten Kies, sodass die Strecke von 20 Kilometer sich durchaus zieht. Der Blick schweift in die Ferne, zwischendurch passierst du den Abzweig zum spektakulären Strand von Cofete. Die Südspitze selbst ist wie so oft einer der Punkte, an dem man mal gestanden haben möchte. Letztlich ist es aber nur ein Leuchtturm und der Blick auf den weiten Atlantik, der sich für diesen Abstecher lohnt.
Hier am Punta de Jandía ist Fuerteventura zu Ende. Außer ein paar weiß getünchten Fischerhäusern bietet die Südspitze von Fuerteventura nicht viel.
Botanischer Garten La Lajita
Ein tolles Ziel für Familien ist der Botanische Garten in La Lajita nebst dem Oasis Wildlife Park. Der Wildlife Park bietet ein besonderes Zoo-Erlebnis und ist vor allem für Kinder beeindruckend. Es gibt recht offene Gehege und die Sicht ist nur selten durch Zäune oder ähnliches versperrt. Neben rund 250 Tierarten sind vor allem die Shows und Live-Events spektakulär. Reiten auf Kamelen, Schwimmen mit Seelöwen oder Füttern von Giraffen. Diese Attraktionen sind jedoch aufpreispflichtig und müssen separat dazu gebucht werden. Tipp: Online sind die Tickets günstiger als vor Ort.
Restaurant-Tipp Costa Calma: Villa del Mare
Für uns eines der besten Restaurants der Insel. Das Villa del Mare liegt mitten in der Costa Calma, leicht erhöht mit Blick auf den Strand. Das Essen ist fantastisch, das Ambiente auf der Terrasse herrlich. Serviert wird raffinierte mediterrane Küche, durchaus mit leicht italienischem Einschlag. Die Preise sind auf jeden Fall weit über Inseldurchschnitt, aber der Geschmack ist es wert!
Anschrift: Nº 1, Calle Montaña Azufra, 35627 Costa Calma
Schokoladensoufflé mit Vanilleeis und Krokantstreuseln. Wer da nein sagt weiß nicht was gut ist ;-) Auf der Terrasse des Restaurante Villa del Mare oberhalb der Costa Calma. Herrlich ruhig gelegen mit toller Aussicht auf Strand und Meer.
Restaurant-Tipp Costa Calma: Mirador de Sotavento
Anfahrt: Die einsame Lage oberhalb der Costa Calma macht die Anfahrt ohne Navi etwas tricky: Von der Autobahn Ausfahrt 64 nehmen und im Kreisverkehr Richtung mirador / FV-603 (parallel zur Autobahn) fahren. Im zweiten Kreisverkehr die erste Ausfahrt Richtung Cuesta de La Pared / mirador nehmen und den Berg hinauf über die Cuesta de la Pared Sin Nùmero bis zur Bergkuppe fahren. Dort siehst Du das Mirador schon auf der rechten Seite (sowie ein blaues Aussichtspunkt / Foto-Schild).
Anschrift: Cuesta de la Pared Sin Número, s/n, 35627 La Lajita
Die Aussicht von der Terrasse des Mirador de Sotavento. Gegrillter Oktopus mit Kartoffeln und Gemüse. Man kann sich hier auch bestens nur von Vorspeisen ernähren.
Restaurant-Tipp Esquinzo: Marabú
Raffinierte kanarische Küche auf höchstem Niveau gibt es in Esquinzo, im Süden der Insel, im Restaurante Marabú. Eine absolute Empfehlung – am besten zu kombinieren mit einem Badetag an den Stränden von Esquinzo.
Anschrift: C/ Fuente de Hija, Nº2 – 35626 Esquinzo
Tipps für den Westen von Fuerteventura
La Pared | Playa del Viejo Rey
Einer der schönsten Strände der Insel ist die Playa del Viejo Rey in La Pared an der Westküste von Fuerteventura. Hier trifft die raue Brandung des Atlantiks auf eine wilde Steilküste, Felsen und feinen Sand. Die Playa del Viejo Rey ist besonders bei Wellenreitern sehr beliebt und sicherlich kein klassischer Badestrand. Dafür ist die Brandung hier auch viel zu gefährlich. Es gibt hier weder eine Badeaufsicht noch eine Kennzeichnung der Brandung, Umkleidekabinen Hotels oder Infrastruktur unmittelbar am Strand. Genau das macht diesen Abschnitt so traumhaft!
La Pared ist ein unscheinbarer Ort – die Strände hier sind aber definitiv eine Reise wert.
Die Bucht ist in zwei Abschnitte unterteilt: einen kleineren nördlichen Abschnitt, der vor bei Flut nur sehr eingeschränkt zugänglich ist. Der größere südlichere Abschnitt wird durch einen Felsvorsprung abgetrennt. Es gibt zwei Zugänge zum Strand: Du fährst über beide Kreisverkehre auf der Avenida del Istmo in La Pared bis zur Nalusurf Suftschule.
Ab hier ist die asphaltierte Straße zu Ende und du hältst dich rechter Hand für den nördlichen Abschnitt des Strandes und den traumhaften Aussichtspunkt über die Bucht. Vom Parkplatz aus gehst du über mehrere breite Treppen hinunter Richtung Strand. Lediglich die letzten Treppenstufen sind sehr steil und erfordern insbesondere bei Flut und Gischt etwas Konzentratino.
Linker Hand siehst du einen kleinen Parkplatz von wo aus du noch ca. 400 Meter über Sand hinunter zum Strand laufen musst und den südlichen Abschnitt der Playa del Viejo Rey erreichst. Dieser Abschnitt ist auch bei Flut problemlos zugänglich und breit genug.
Spektakuläre Felsenküste und eine raue Brandung: Die Playa del Viejo Rey ist einer der schönsten Strände der Insel. Auf dem Weg vom Parkplatz über sandigen Boden bis hinunter zur Playa del Viejo Rey. Die Brandung ist hier besonders bei Flut sagenhaft!
Restaurant-Tipp in La Pared: Bahia La Pared
[Update 28.6.2021]: Das Bahia La Pared ist bis auf Weiteres geschlossen. Ob sich ein neuer Pächter für die Anlage findet ist derzeit noch offen. Der beste Platz für ein Dinner im Sonnenuntergang ist das Restaurante Bahía La Pared. Oberhalb des Meeres liegt dieses kleine Lokal mit tollem Blick auf die Westküste. Für Kinder sind die zwei großen Pools mit Wasserrutschen ein echtes Highlight. Rund 10 Minuten Fußweg vom Restaurant entfernt liegt auf dem großen Felsvorsprung der Aussichtspunkt Mirador La Pared. Ein wunderbarer Ort um die tosende Brandung zu bestaunen (bitte bei Flut und starkem Wellengang meiden, da die Gischt durchaus bis auf die Felsen hoch spritzt und man leicht am Rand das Gleichgewicht verliert).
Cofete
Einer der schönsten und gleichzeitig gefährlichsten Strände ist die Playa de Cofete am südwestlichen Zipfel Fuerteventuras. Baden ist hier aufgrund der starken Brandung und Strömung lebensgefährlich, aber die weiten fast endlos wirkenden breiten Strände mit Blick auf die sich dahinter aufbauende Bergkette sind herrlich für einen langen Spaziergang.
Die Fahrt nach Cofete ist trotz ständigem Ausbau und Verbesserung der Straße immer noch abenteuerlich. Für die 20 km von Morro Jable zur Playa de Cofete braucht man ca. 1 Stunde. Zunächst führt die Straße Richtung Südspitze der Insel (Punta de Jandía), bevor sie nach rechts Richtung Cofete abzweigt. Von hier aus schlängelt sich die schmale Straße in Serpentinen über einen Bergpass und bietet unterwegs schon spektakuläre Aussichten auf die Westküste, z. B. vom Aussichtspunkt Punto de vista sobre puerto de montaña.
Die Straße ist mit gewöhnlichen PKW durchaus inzwischen befahrbar, allerdings sollte man schwindelfrei sein: Die Straße ist schmal, nicht befestigt und hat mehrere steile Abhänge, an denen man bei Gegenverkehr nicht nervös werden darf.
Windmühlen- und Kakteenpark in Antigua
Antigua, die Kleinstadt im Norden Fuerteventuras, ist vor allem für die hübsche Pfarrkirche Nuestra Senora de la Antigua bekannt. Am nördlichen Rand der Stadt liegt unmittelbar an der Durchgangsstraße FV-20 die vierflügelige Molino de Antigua. Die Mühle kann genau wie der nebenliegende Kakteenpark und das Kunsthandwerkermuseum besichtigt werden.
Die verflügelige Molino de Antigua ist schon von weitem sichtbar und eines der Wahrzeichen von Antigua. Früher wurden hier Gerste und Mais gemahlen. Die Mühle kann von innen besichtigt werden und über eine schmale Treppe gelangt man auch am Turm nach oben: Die Aussicht allein belohnt schon! Der Kakteenpark hinter der Molino de Antigua bietet einen tollen Einblick in die Pflanzenwelt der Kanaren – hier wächst nämlich viel mehr als man auf den ersten Blick denkt.
Roadtrip auf der FV-605 von La Pared nach Pájara
Eine der schönsten Roadtrips auf Fuerteventura beginnt in La Pared. Über die FV-605 führt die Straße über rund 25 km ins Örtchen Pájara. Immer wieder bieten sich rechts und links der Straße tolle Aussichten auf entweder das Meer oder die Berglandschaft im Westen der Insel.
Hinter dem kleinen Ort La Pared türmt sich die Bergkette Richtung Pájara auf: Eine tolle Strecke abseits der üblichen Fuerteventura-Aussichten. Die Vegetation ist karg, aber passt zu den unzähligen braun-, rot-, orange-, ockerfarbenen Lavagesteinen.
Abstecher nach Ajuy in schwarzen Felshöhlen
Von Pájara aus kannst du entweder direkt weiter Richtung Betancuria fahren oder du wählst den 10 km-Abstecher an die Küste in das kleine Fischerdorf Ajuy. Die kleine Bucht mit schwarzem Sandstrand wird gesäumt von weiß getünchten Häusern mit Restaurants und Cafés. Entlang der Klippen gelangst du vom Ortskern aus zu Fuß zu den Cuevas de Ajuy, den schwarzen Lavasteinhöhlen nördlich des kleinen Hafenortes. Vom Strand aus führt ein beschilderter Weg in etwa 10 Fußminuten dorthin.
Über steile in den Fels angelegte Treppen gelangt man nach unten und kann in zwei der Höhlen auch hineingehen. Wichtig: Unbedingt gutes Schuhwerk tragen und bei Flut und starker Brandung bitte die Höhlen meiden. Die Gefahr auszurutschen ist dann viel zu groß. Die Aussicht auch von oben auf die Steilküste ist spektakulär und es ist kaum vorstellbar, dass hier seinerzeit Schiffe angelandet sind. Übrigens ranken sich auch allerlei Gerüchte um diese Höhlen. Die Heimat von Piraten waren sie aber wohl nur in der Fantasie von Geschichtenerzählern.
Am Ende der Bucht von Ajuy siehst du schon den kleinen Weg, der zu den dahinter liegenden Felsenhöhlen führt.
Betancuria
Von Pájara aus schlängelt sich die FV-30 durch die Berge im Westen der Insel bis in die ehemalige Hauptstadt Betancuria. Auch dieser zweite Abschnitt des Roadtrips durch die Berge im Westen Fuerteventuras ist beeindruckend schön. Am Ortsrand von Betancuria gibt es kostenfreie Parkplätze. Statt einer Metropole erwartet dich hier ein toll gepflegtes 750 Einwohner großes Bergdorf, das heute eher Gemütlichkeit und Ruhe als Hauptstadtflair ausstrahlt.
Die Kirche Santa Maria de Betancuria ist das Wahrzeichen von Fuerteventuras ehemaliger Hauptstadt. Üppig gepflanzte Gärten, schattenspendende Palmen: Nur der Blick in die dahinter liegenden Berge verrät, dass wir uns noch auf einer Wüsteninsel befinden. Eingebettet in einen Talkessel liegt Fuerteventuras ehemalige Hauptstadt Betancuria. 360°-Blick oberhalb von Betancuria.
Tipps für den Osten von Fuerteventura
Im Osten der Insel sind es vor allem die vielen kleinen und großen von Fischerei geprägten Orte, die die Küste säumen. Im Norden, vor allem rund um die Hauptstadt Puerto del Rosario ist in den letzten Jahren der Tourismus explodiert. Allerdings zählen sowohl die Hauptstadt als auch die angrenzenden Küstenorte nicht zu unseren Lieblingsorten der Insel.
Las Playitas
Einer der schönsten und ursprünglichsten Orte der Insel ist der kleine Fischerort Las Playitas. Abgesehen von einem Sporthotel am Ortsrand ist Las Playitas von den Touristenströmen der Insel bislang verschont geblieben. Besonders schön ist der Blick von der Strandpromenade auf den feinen schwarzen Lavasand und das Treiben der Fischer im Hafen. Der Strand selbst kommt ohne Infrastruktur wie Umkleidekabinen oder Duschen aus – dafür ist man hier auch weitgehend für sich und genießt in der Bucht seine Ruhe. In den schattenspendenden Gassen versteckt sich noch ein toller Restaurant-Geheimtipp: Die Casa Victor in der Calle los Andenes 4/24.
Restaurant-Tipp Caleta de Fuste: La Frascita
Mit den leckersten und frischesten Fisch auf Fuerteventura gibt es im kleinen La Frascita in Caleta de Fuste. Für uns ein lieb gewonnener letzter Zwischenstop vor dem Flughafen. Der Ort selbst ist nur etwas für Hartgesottene, die kein Problem mit britisch geprägtem Massentourismus haben. Ein großer Salat mit Tomaten und Ziegenkäse und ein frischer Fisch des Tages sind hier der beste Abschluss eines Urlaubs auf Fuerteventura.
Anschrift: Calle Cinco, 35610 Castillo Caleta de Fuste
Essen & Trinken
Wenn Fuerteventura nicht ohnehin schon genug Gründe für einen Besuch hätte, wäre spätestens die kanarische Küche ein Argument, um mindestens einmal im Jahr nach hier zu fahren.
Papas arrugadas
Kleine schrumpelige Kartoffeln, die mit Schale in wenig Wasser und viel Salz gekocht werden. Das klingt erstmal nicht nach einer Delikatesse. Aber glaubt uns: Sie schmecken herrlich und sind nicht umsonst Beilage zu vielen Fisch- und Fleischgerichten.
Mojo
Mojo, eine würzige Sauce auf Basis von viel Knoblauch und Öl, wird klassisch zu den Papas arrugadas gereicht. Sie schmeckt aber auch köstlich zu Fisch oder Fleisch. Meistens gibt es Mojo im Doppelpack, einmal grün (Mojo verde) mit Petersilie und Korianderkraut. Die rote Version (Mojo rojo) schmeckt dank Paprika, spanischem Pfeffer und Chili deutlich pikanter.
Papas arrugadas mit klassischer Mojo verde und Mojo rojo.
Ziegenkäse
Eines der wichtigsten und leckersten Exportgüter Fuerteventuras ist Ziegenkäse. Überall auf der Insel sieht man kleinere und größere Ziegenherden und kann in jedem Restaurant mindestens eine Sorte Ziegenkäse verköstigen. Klassischen queso blanco, der frisch und mild schmeckt bis hin zu sehr würzigen lang gereiften Sorten ist alles dabei. Der Ziegenkäse der Käserei Maxorata ist mehrfach ausgezeichnet. Tipp: Kauft ihn (am Ende der Reise) unbedingt in einem lokalen Supermarkt und nicht am Flughafen. Der Käse ist vakuumiert und hält sich problemlos bis nach Hause.
Besonders lecker schmeckt ein Salat aus Tomaten und Ziegenkäse – wahlweise auch gerne mit Thunfisch oder rohen Zwiebeln belegt – der Klassiker auf allen Vorspeisen-Karten.
Die Ziegen, eines der Wahrzeichen von Fuerteventura: Vom Aussichtspunkt Mirador astronómico de Sicasumbre zwischen La Pared und Pájara genießt man einen tollen Weitblick!Warst du schon mal auf Fuerteventura? Dann freuen wir uns über deine Lieblingsorte und schönsten Tipps unten in den Kommentaren. Und wenn dein erster Besuch auf der Wüsteninsel ansteht wünschen wir dir eine unvergesslich tolle Zeit! Hast Du Lust auf noch mehr Urlaubstipps in der Sonne? Wie wäre es z. B. mit einem Städtetrip nach Barcelona oder einer Auszeit an der Côte d’Azur in Südfrankreich?
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