Waffeln gehört zu den Leckereien, die wir einfach immer essen können. Im Winter mit warmen Früchten, im Sommer mit Vanilleeis und Erdbeeren. An den Zutaten streiten sich die Geister: Ob Buttermilch oder Mineralwasser, Butter oder Margarine, Quark oder Milch. Ob reines Weizenmehl oder Dinkelmehl. Ob mit Mandeln oder Haselnüssen. Ob Kardamom oder Zimt. Lecker schmecken sie alle. Aber unser absolutes Lieblingsrezept für Schwedische Apfelwaffeln hat alles, was eine Waffel für uns braucht:
- Außen leicht knusprig, innen saftig
- Nicht zu süß (damit man sie noch hübsch mit Puderzucker verzieren kann)
- Zutaten, die wir immer im Haus haben. Wir gehören nicht zu denen, die immer Quark oder Buttermilch im Kühlschrank haben. Daher sind solche Rezepte für unsere “Wir haben jetzt Lust auf Waffeln”-Momente nicht geeignet.
Unser Rezept für Schwedische Apfelwaffeln
Zutaten für ca. 8 Waffeln
- 150 g Margarine
- 35 g Zucker
- 1 TL Vanilleextrakt
- 3 Eier
- 150 g Mehl
- 2 mittelgroße Äpfel
- ca. 3 EL Milch
- Puderzucker
Die Äpfel waschen, schälen und das Kerngehäuse entfernen. Nun die Äpfel in sehr kleine Würfel schneiden. Zucker mit Vanilleextrakt, Eier und Mehl mit dem Handmixer verrühren. Nun noch 3-4 EL Flüssigkeit zugeben, z. B. Milch oder Mineralwasser. Zum Schluss die Apfelstückchen unterheben und den Teig etwa 10 Minuten ruhen lassen. Im vorgeheizten Waffeleisen auf mittlerer Stufe die Waffeln nacheinander ausbacken. Da reichlich Fett im Teig ist brauchst du das Waffeleisen nicht zusätzlich fetten.
Nach dem Backen die Waffeln einzeln auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Wenn die Waffeln nur noch lauwarm sind werden sie nach Geschmack mit reichlich Puderzucker bestäubt.
Tipps für die perfekte Waffel
Waffel backen ist kinderleicht. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn ich erinnere mich daran, dass Waffeln so ziemlich eines der ersten Rezepte waren, die ich selber backen durfte. Für ein Kind ist der Wunsch nach selber machen ja schon damit befriedigt, dass man den Teig rühren darf. Und wie toll, dass das bei klassischen Waffelrezepten auch problemlos funktioniert. Kein Kneten, kein Eischnee, nichts kompliziertes. Mit ein paar Kniffen gelingen Dir Deine Waffeln aber noch besser:
- Alle Zutaten sollten – wie immer bei Rührteigen – unbedingt Zimmertemperatur haben.
- Wenn das Mehl vorher durchgesiebt wird hast Du keine Klümpchen im Teig. Das macht den kleinen aber feinen Unterschied.
- Lass den Teig nach dem Rühren ein paar Minuten stehen. In der Zeit kannst Du z. B. das Waffeleisen vorheizen.
- Mit der ersten Waffel ist es wie mit dem ersten Pfannkuchen: Sie wird nie so perfekt wie der Rest. Ich glaube fest daran, dass sich das Waffeleisen bei jedem Durchgang einmal Warmlaufen muss. Die erste Waffel ist aber perfekt, um von gierigen Kinderhänden direkt weggeschnappt zu werden.
Was der Tag der Waffel mit Weihnachten zu tun hat
Heute ist der 25. März, das heißt in 9 Monaten ist Weihnachten. Und genau dieser Zusammenhang bildet der Legende nach den Ursprung des Weltwaffeltags. Schon lange vor dem Weltwaffeltag wurde in vielen Ländern am 25. März “Mariä Verkündigung” gefeiert. Auf Schwedisch heißt dieser Tag Vårfrudagen. Und aus Vårfrudagen wurde mit der Zeit Våffeldagen – der Tag der Waffel. Wie an jeder Legende ist auch hier sicherlich ein kleiner Funken Wahrheit enthalten.
So oder so findet man Waffeln in so ziemlich jedem schwedischen Café. Traditionell werden Waffeln in Schweden aus den Grundzutaten Mehl, Butter und Ei hergestellt. Die Süße kommt entweder über eine dicke Schicht Puderzucker, über Fruchtkonfitüren oder gesüßte Sahne. Sehr beliebt sind auch Kombinationen, z. B. aus Vanillesahne und einem dicken Klecks Erdbeermarmelade. In Cafés findest Du die Waffeln häufig unter einer Glasglocke gestapelt. Das sieht nicht nur schick aus, sondern macht die Waffeln auch weich. Wer sie knusprig mag, der ordert sie am besten frisch.
Wie magst du Waffeln am liebsten? Warm oder kalt? Mit heißen Kirschen und Eis oder lieber nur mit Puderzucker? Süß oder herzhaft? Wir freuen uns auf deine Rezeptlinks in den Kommentaren und wünschen Dir viel Spaß beim Nachbacken unserer schwedischen Apfelwaffeln.
Wenn Du noch mehr Lust auf schwedische Küche hast, dann empfehlen wir Dir unsere Rezepttipps für eine schwedische Fika oder unsere fantastischen Köttbullar – ganz viel Schwedenglück in deiner Küche und versprochen: Irre lecker!
Das sieht sehr lecker aus! Und eine tolle Idee, Apfelstücke direkt in der Waffel zu verarbeiten.
Leider steht im Text nichts zur Margarine. Wird die vorher geschmolzen oder ohne schmelzen mit den anderen Zutaten vermengt?
Hallo Anna,
die Margarine wird direkt in den Teig gegeben. Zimmerwarm reicht hier völlig aus, damit sie sich prima mit den anderen Zutaten verbindet :-)
Liebe Grüße und viel Spaß beim Nachbacken,
Anke
Tak für das Waffel Rezept. Haben es gerade gegessen, verfeinert mit Zimt und Kardamom im Teig mit Sahne und Puderzucker. Endlich ein Rezept mit wenig Ei. In unsere Bergischen Waffeln kommen 6Eier rein, was ich nicht gut vertrage. Und das beste, dank doppeltem Rezept gibt es morgen noch welche :-))