Arnarstapi Hellnar Island Snaefellsnes

10 Tipps für die Halbinsel Snæfellsnes

Enthält Werbung | Die Halbinsel Snæfellsnes wird oft auch Miniatur-Island genannt, da man auf einem recht kleinen Stück Land schon sehr viel der landschaftlichen Vielfalt Islands erleben kann. Vor allem wenn man leider nicht die Westfjorde von Island besuchen kann, ist Snæfellsnes eine lohnenswerte und schöne Alternative. Wir haben einen Tagesausflug von Borgarnes aus nach Snæfellsnes gemacht und zeigen euch unsere 10 Tipps, wie ihr hier mindestens einen Tag (besser gleich zwei) traumhaft verbringen könnt.

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Tipp #1: Roadtrip über die Halbinsel

Eine der schönsten Arten die Halbinsel Snæfellsnes zu erkunden ist sicherlich ein Roadtrip (besonders wenn es wie bei unserem Besuch immer wieder stark geregnet hat). Die Natur ändert sich hier alle paar Minuten und man sieht auf alles von flacher Weidelandschaft, über Lavafelder und hohe Berge auf der Straße 574, die sich an der Küste entlang um die Halbinsel schlängelt. Die Straße ist durchweg asphaltiert und lässt sich mit einem normalen PKW ohne Probleme befahren. (Hinweis für einen Winter-Roadtrip: Die Straßen werden hier nicht mit oberster Priorität geräumt, da sie nicht zur Ringstraße gehören. Unbedingt die Wetter- und Straßenbedingungen vorher checken!).

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Von Borgarnes (oder Reykjavik) führt zunächst die Straße Nr. 54 auf die Halbinsel. Was anfangs noch unspektakulär beginnt, wird zunehmend beeindruckender wenn die Straße Nr. 54 in die Nr. 574 übergeht. Mal scheinen uns die Hügel fast zu verschlucken, dann geht es wieder einfach nur geradeaus. Hier und da mal bergauf, mal bergab mal mit Blick aufs Meer, dann wieder durch ein kleines Dorf oder entlang einer Bergkette. Erst sind um uns herum nur saftig grüne Wiesen, dann wieder braunes oder schwarzes Lavagestein.
Auf der Rückfahrt führte uns die Straße Nr. 56 malerisch quer über die Halbinsel durch ein Tal zurück Richtung Borgarnes.

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Tipp #2: Der Steinbogen Gatklettur

Gatklettur ist ein bemooster und wild bewachsener Lavasteinbogen im Meer vor der Küste von Arnarstapi. Bei der Wanderung von Arnarstapi nach Hellnar findet man den Gatklettur am Anfang der Wanderung nur wenige Meter vom Parkplatz am Bárður-Denkmal entfernt.

Gatklettur

Tipp #3: Wanderung von Arnarstapi nach Hellnar und zurück

Die beiden Dörfer Arnarstapi und Hellnar werden über einen ca. 2,5 km langen schmalen Küstenpfad verbunden für den man pro Richtung ca. 45 Minuten einplanen sollte. Fotostops und ständiges Staunen, Stehen und “Wow, ist das schön hier-Pausen sind dabei natürlich nicht eingeplant.

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Zunächst läuft flach man durch Gras entlang der Klippen bevor scheinbar wie aus dem Nichts immer mehr Lavagestein neben dem Pfad auftaucht. Die Lavabrocken werden größer und man wandert kurze Zeit später leicht bergauf und bergab über die Steine oder einen Trampelpfad hinüber nach Hellnar. Immer wieder bieten sich wunderbare Ausblicke auf das Meer und die Küste. Auch wenn es während unserer Tour immer wieder geregnet hat übt genau dieses raue Wetter einen unglaublichen Reiz auf diese Route aus.

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Sowohl in Hellnar als auch bei der Rückkehr nach Arnarstapi bieten sich gute Möglichkeiten für eine Rast (die wir aus Zeitgründen ausgelassen haben). Im Fischercafé Fjöruhusid oder im Hotel Hellnar kann man sich bei Fischsuppe und Skyr-Kuchen stärken.

Arnarstapi

Tipp #4: Gletscherwanderung auf den Snæfellsnesjökull

Der Gletscher Snæfellsnesjökull kann sowohl sportlich zu Fuß bestiegen oder “bequem” mit der Schneekatze erreicht werden. Arnarstapi ist für beide Touren der ideale Ausgangspunkt. Eine ökologische Gletscher-Tour mit GoWest dauert zwischen 3 und 4 Stunden und führt je nach Jahreszeit und Wetter unterschiedlich weit auf den Gletscher hinauf. Einen tollen Bericht über eine Wanderung auf den Snæfellsnesjökull findet ihr bei Christine von Lilies Diary.

Tipp #5: Der Strand bei Djúpalónssandur

An der Südwestseite der Snæfellsnes Halbinsel liegt der schwarzsandige Strand Djúpalónssandur (kann über die Straße 572 erreicht werden). Ein Spaziergang am Strand bietet eine völlig neue Perspektive auf die Halbinsel und lädt außerdem zum Kräftemessen für ein Leben auf hoher See ein. Am Strand liegen dort mehrere Steine unterschiedlichen Gewichts, die einst die Kraft potentieller Seefahrer messen sollten.

Tipp #6: Ausblick vom Saxholl

Ein Stück weiter nördlich liegt nur wenige Meter neben der Straße 574 liegt der Schlackekrater Saxholl, der über einen steilen Trampelpfad bestiegen werden kann. Von oben bieten sich schöne Ausblicke auf die Umgebung und die Küste.

Saxholl

Tipp #7: Zwischenstop am Kirkjufell

Auf der Fahrt Richtung Stykkishólmur taucht am Grundarfjörður Fjord der imposante 463 Meter hohe Kirkjufell auf. Wer schwindelfrei und fit ist kann über steile und abenteuerliche Wege auch nach oben steigen (an besonders steilen Stellen soll es auch Kletterhilfen geben). Allen anderen bleibt auch von unten ein beeindruckender Anblick. Ganz in der Nähe befindet sich nur wenige Meter abseits der Straße der berühmte Kirkjufoss – eines der beliebtesten Fotomotive Islands. Wir haben bei unserer ersten Tour von dem Wasserfall nichts gewusst und ihn entsprechend auch gar nicht gesehen.

Kirkjufell

Tipp #8: Mittagspause in Stykkishólmur

Stykkishólmur ist die größte Stadt auf der Halbinsel und der ideale Platz für unsere Mittagspause. Im Restaurant Plassid freuen wir uns über eine wärmende Tomatensuppe und ein leckeres Fischgericht. Der fangfrische Fisch des Tages ist wie so oft Kabeljau, aber er schmeckt auch hier mit Risotto, Pesto und Salat wunderbar.

Stykkishólmur_Plassid

Am kleinen Hafen, von dem aus auch die Bootstouren in die Schärenwelt des Breiðafjörður Fjords starten, kann man über ein paar Stufen hinauf auf die Basaltinsel Súgandisey laufen. Hoch oben vom Leuchtturm aus hat man einen schönen Blick auf das Meer mit der Schärenwelt und den Ort.

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Tipp #9: Bootsfahrt in den Schären des Breiðafjörður Fjords

Vom Hafen in Stykkishólmur starten in den Sommermonaten mehrmals täglich Bootstouren von verschiedenen Anbietern hinaus in die unzähligen Schären des Fjords. Je nach Art und Umfang der Tour hat man nicht nur die Chance auf Vogelbesichtigungen (Papageientaucher), sondern kommt auch ganz in die Nähe von Robbenkolonien. Mit speziellen Bootsfahrten für Kinder, Dinnertouren am Abend im Sonnenuntergang oder einer Kostprobe von Wikinger-Sushi (frisch aus dem Meer gefischte Schalentiere) ist hier für jeden Geschmack etwas dabei. Seatours und Ocean Safari sind die größten Touren-Anbieter am Hafen.

Stykkishólmur_01

Tipp #10: Baden im Landbrotalaug Hot Pot

Auch auf der Halbinsel gibt es die Möglichkeit für ein natürliches und wärmendes Bad in einem Hot Pot. Noch mehr Hotpots und Pools auf Snaefellsnes findest Du auf dieser praktischen Übersichtskarte (für ganz Island!)

Fazit: Zeit mitbringen!

Bei so vielen Tipps lohnt es sich auf jeden Fall für Snæfellsnes einen oder gleich zwei Tage einzuplanen. Einen Tag kann man allein im südlichen Teil der Halbinsel verbringen (Gletscherwanderung oder Schneekatzen-Tour auf den Snæfellsnesjökull, die Wanderung von Arnarstapi nach Hellnar und evtl. einen Strandbesuch bei Djúpalónssandur.) Der nördliche Teil von Snæfellsnes rund um Stykkishólmur füllt einen weiteren Tag. (Bootsfahrt in den Schären, Bummeln durch Stykkishólmur und evtl. Hot Pot Planschen im Landbrotalaug). Das raue und wechselhafte Wetter sollte man auch in den Sommermonaten nicht unterschätzen. Wir haben auf manchen Abstecher wetterbedingt verzichten müssen, aber die tolle Fahrt hat darüber hinwegtrösten können.

Habt ihr noch weitere Tipps für die Halbinsel Snæfellsnes oder seid ihr schon einmal dort gewesen? Wir freuen uns über eure Kommentare! Noch mehr Tipps zu Island haben wir Dir hier zusammengestellt.

Zahlen & Fakten zum Tag

Start/Ziel Borgarnes
Gefahrene Strecke ca. 340 km
Unterkunft Hotel Borgarnes
Restaurant Restaurant Plassid
Aktivitäten Besuch von Gatklettur
Wanderung von Arnarstapi nach Hellnar und zurück
Fotostop am Kirkjufell
Bummeln durch Stykkishólmur

Offenlegung: Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Guide to Iceland entstanden. Unsere eigene Meinung bleibt davon natürlich unberührt.

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7 Comments

  • Ich mag diese “!0-Tipps”-Kategorie… Häufig weiß man ja niht so recht, für welchen Ausflug/Überfahrt etc man sich entscheiden soll. Auch Empfehlungen für Restaurants oder Unterkünfte fänd ich spannend :-)
    Liebe Grüße,
    Daniela

    • Hallo Daniela,
      ja das ist immer schwierig, besonders wenn man nicht 3 oder 4 Tage in der Gegend ist und sich leider entscheiden “muss”. Danke für deinen Tipp mit den Restaurant- und Hotel-Empfehlungen. Die packen wir oft in den Blogpost über eine bestimmte Region. Aber bei Island wird es dazu noch mal einen eigenen Beitrag geben. Dann hat man eine Übersicht und muss nicht in den einzelnen Beiträge “kramen” :-)
      Liebe Grüße,
      Anke

  • Wir sind im Mai auch einmal um die (fast) gesamte Halbinsel gefahren. Wenn wir mehr Zeit gehabt hätten, hätten wir die Gletschertour gemacht. Im Mai hatten noch nicht viele Restaurants offen – Olafsvik war wie ausgestorben. Wenn ich euren Bericht lese, finde ich noch soooo viele Dinge, die ich auf Island machen will. :) Wir werden dort bestimmt noch einmal hinfliegen. :) LG Myriam

  • Wir haben uns einen Tag Zeit genommen für eine Tour von Reykjavík über Snæfelsness und haben dank der 10 Tipps eine sehr beeindruckende Tour erlebt. Bei Sonnenschein war die Küstenwanderung nach Hellnar ein Genuss und das noch warme Brot mit Räucherlachs im Fjöruhúsid Café ein leckeres Highlight. Die Landschaft auf der Halbinsel bietet sehr viel Abwechslung, so dass wir diese Tour auf jeden Fall weiter empfehlen werden. Vielen Dank für diese 10 Tipps!

    • Liebe Anja,
      das klingt nach einer ganz tollen Tour! Snaefellsnes ist einer unserer Lieblingsorte auf Island. Das leckere Räucherlachs-Brötchen haben wir nicht gehabt – also nichts wie hin! Habt ihr auch den schönen Kirkjufoss entdeckt? An diesem wunderschönen Wasserfall sind wir beim ersten Mal glatt vorbei gefahren. Also noch ein Grund wieder nach Island zu kommen!
      Viele Grüße
      Anke & Thorsten

  • Dem kann ich nur zustimmen! Auf der Halbinsel Snaefellsnes habe ich im September auf meiner Island Fotoreise die schönsten Polarlichter fotografiert.

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