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Hyggelige Weihnachten | Dänische Æbleskiver treffen niederländische Poffertjes

Wenn es draußen noch so herrlich herbstlich ist sind wir noch nicht in Stimmung für Lebkuchen und Co. Aber dänische Æbleskiver gefüllt mir köstlichen Zimtäpfeln sind für uns eine wunderschöne Einstimmung auf die Vorweihnachtszeit. Æbleskiver – gesprochen Äbleskjua – gehören in Dänemark zur Adventszeit einfach dazu. Die runden Pfannkuchenbällchen sind vergleichbar mit den niederländischen Poffertjes, allerdings deutlich größer. Etwa 5 cm messen die Pfannkuchenkugeln im Durchmesser und sind oft mit Apfelstückchen gefüllt. Das macht das Gebäck besonders saftig.

Wer keine Æbleskiver-Pfanne hat, kann auch auf eine Poffertjespfanne zurückgreifen. Oder die Küchlein einfach als Pancakes in der Pfanne ausbacken. In unserer Poffertjespfanne kannst Du bis zu 15 Poffertjes gleichzeitig backen. Mit pfannkuchenverrückter Minimoose daheim würden wir auch die größere Pfanne für 30 Poffertjes gefüllt bekommen.

Das Rezept stammt aus dem wunderbaren Koch- und Backbuch Hygge Christmas, das unsere Weihnachtsbuch-Sammlung in der Küche perfekt ergänzt.

Æbleskiver Ableskevir Dänemark_Poffertjes Pfannkuchen HyggeChristmas

Die Winter- und Weihnachtszeit hat in Skandinavien eine ganz besondere Magie. Es ist kälter und dunkler als hier, das lässt uns den Winter dort jedes Mal intensiver erleben als bei 5 Grad Niesel-Matschwetter. Wir lieben die stimmungsvolle Dekoration im Norden und bei Zimt und Kardamom schlagen unsere Herzen ohnehin höher.

Zutaten Æbleskiver oder Poffertjes mit Äpfeln

Der größte Unterschied zwischen Æbleskiver und Poffertjes ist die Wahl des Triebmittels. Æbleskiver werden mit Backpulver und Natron zubereitet, Poffertjes enthalten klassischerweise Hefe. Lecker sind aber beide und die Zubereitung ist für beide Varianten gleich einfach.

Für den Teig (ergibt ca. 30 Æbleskiver oder 120 Poffertjes)

  • 3 Eier (Größe M)
  • 300 ml Buttermilch
  • 100 g Crème fraiche
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 1 EL Zucker
  • ½ TL Salz
  • 1 TL Backpulver
  • ½ TL Natron
  • 1 TL gemahlener Kardamom
  • 200 Mehl (Type 405)
  • 50 g zerlassene Butter oder Margarine zum Ausbacken
  • Puderzucker zum Bestauben

Für die Füllung 

  • 2 Äpfel, geschält, entkernt und in kleine Würfel geschnitten
  • Wasser
  • 2 TL gemahlener Zimt
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • evtl. 1 EL Zucker, falls der Apfel nicht genug Süße hat. Mir reicht es immer ohne zusätzlichen Zucker.

Zubehör

  • gusseiserne Poffertjespfanne oder wahlweise eine Æbleskiver-Pfanne (auch Augenpfanne genannt). Die gusseiserner Pfanne muss vor der ersten Verwendung unbedingt eingebrannt werden. Dazu reißt du erst einmal die Fenster weit auf, dann erhitzt Du die Pfanne stark und pinselst sie mit einem neutralen Speiseöl, z. B. Sonnenblumenöl, ein, bis das Öl anfängt zu rauchen. So bildet sich die schützende Patina auf der Oberfläche. Das restliche Öl, das in den Mulden bleibt, reibe ich nach dem Abkühlen noch mit Küchenkrepp ein.

Zubereitung

Die Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen. Das Eigelb mit Buttermilch, Creme fraiche und Vanilleextrakt gründlich verrühren. Zucker, Salz, Backpulver, Natron, Kardamom und Mehl in einer weiteren Schüssel vermischen. Eigelb- und Mehlmischung vermengen und zum Schluss vorsichtig den Eischnee unterheben. Den Teig für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Die Äpfel in einer Pfanne bei mittlerer Hitze anbraten (ich nehme dazu kein Fett, sondern lösche es nur mit ein klein wenig Wasser ab). Zimt und Vanilleextrakt hinzufügen und für wenige Minuten brötscheln und danach abkühlen lassen.

In einer Poffertjes-Pfanne sind die Mulden deutlich kleiner als in der größeren dänischen Pfanne. Daher vermenge ich für die Poffertjes-Pfanne die gebratenen, abgekühlten Äpfel direkt mit dem Teig. Im Originalrezept werden die Äpfel während des Ausbacken erst hinzugegeben.

Die Æbleskiver- oder Poffertjes-Pfanne erhitzen mit etwas Butter einpinseln. Den Teig mit einem Teelöffel vorsichtig einfüllen und von beiden Seiten goldbraun ausbacken. Zum Wenden des Teigs verwende ich vorsichtig Zahnstocher – mit etwas Übung gelingt das mühelos.

Vor dem Servieren werden die Æbleskiver noch mit Puderzucker bestaubt und wahlweise mit etwas Beerenmarmelade serviert.

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Buchtipp für alle die Weihnachten und Skandinavien lieben | Hygge Christmas

Im Buch Hygge Christmas entführt uns die wunderbare Brontë Aurell in die Weihnachtszeit nach Skandinavien. Egal ob in Dänemark, Norwegen, Schweden oder Finnland: Überall wird das schönste Fest des Jahres geliebt und es gibt viele Traditionen und Rezepte, die sich um das Fest der Feste ranken. Auf 160 Seiten verrät Brontë uns ihre besten Rezepte für süße und herzhafte Köstlichkeiten, echte Klassiker und so manch moderne Interpretation. Fast alle Rezepte sind bebildert, zu vielen Gerichten gibt es sogar länderspezifische Varianten. So ist das norwegische Steckrübenmus nicht gleich dem aus Finnland und auch beim Glögg, der nordischen Variante unseres Glühweins, hat jede Nation ihr eigenes Rezept.

Die Rezepte verwenden einfache, bodenständige Zutaten und machen Weihnachten herrlich unkompliziert. Statt sich an jedem der Festtage mit noch mehr Leckereien zu überfuttern, wird hier die wunderschöne skandinavische Tradition des Smörgåsbord vorgestellt. Das ist das klassische Resteessen am ersten und zweiten Weihnachtstag mit der ganzen Familie.

Zur perfekten Vorbereitung gibt es eine Übersicht typisch skandinavischer Lebensmittel wie z. B. Preiselbeeren, Dill, Ingwer, Kardamom, Marzipan und verschiedene Mehltypen. Die meisten davon finden bei uns das ganze Jahr über Verwendung und sind nicht nur für die Weihnachtszeit passend. Außerdem gibt es Kapitel zum Thema Adventszeit, Geschenken aus der skandinavischen Küche, alles rund um Heiligabend, Weihnachtsbrote, Kuchen und Dessers.

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Mit welchem Rezept stimmst Du Dich auf die Adventszeit ein? Oder dürfen es bei Dir schon im November Spekulatius und Lebkuchen sein? Wir freuen uns auf Deine Rezeptinspiration in den Kommentaren.

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Hast Du Lust auf noch mehr leckere Rezepte aus der skandinavischen Küche? Wie wäre es dann z. B. mit

Transparenz: Das Buch Hygge Christmas wurde uns vom Christian-Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Unsere eigene Meinung und die Besprechung dieses Buches bleibt davon selbstverständlich unberührt. 

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