Wer nach Zermatt reist stellt schnell fest: Mit dem Auto kommt man dort gar nicht hin. Die Reise endet in Täsch, von wo aus man nur mit dem Zug nach Zermatt kommt. Und sobald man den Bahnhof in Täsch betritt, lacht uns schon DAS Panoramamotiv am Matterhorn entgegen: Der Blick auf den schönsten Berg der Alpen, gespiegelt im Riffelsee hoch oben am Gornergrat.
Wie komme ich zum Gornergrat?
Mit der Gornergrat-Bahn, der zweithöchsten Bergbahn Europas, kommt man ganz bequem von Zermatt (wahlweise auch schon von Täsch aus) bis hoch zum Gornergrat. Zugegeben: Die Fahrt hat einen stolzen Preis (knapp 90 Euro pro Person für Hin- und Rückfahrt; Teilstrecken sind günstiger). Vom Bahnhof in Zermatt folgt man einfach den ausgeschilderten Hinweisen Richtung Gornergrat – es ist nicht zu übersehen! Ihr verlasst das Gebäude in Richtung Innenstadt, überquert die Straße und steht direkt vor dem Eingang zur Gornergrat-Bahn. Für die Fahrt nach oben ist ein Platz auf der rechten Seite am schönsten. Fast die gesamte Fahrt über habt ihr dann das Matterhorn im Blick. Nach einer guten halben Stunde (Schweizer Präzision muss sein: Nach 33 Minuten) erreicht ihr die Bergstation.
Ihr könnt entweder nur die Hinfahrt oder auch gleich die Rückfahrt dazu buchen. Bei schönem Wetter würden wir bis hoch zum Gornergrat fahren und den Rückweg zu Fuß erledigen. Wer sich überschätzt kann an den einzelnen Stationen immer noch ein Ticket von dort zurück nach Zermatt kaufen. Je Fahrtrichtung könnt ihr beliebig an den einzelnen Stationen ein- und wieder aussteigen. Auch eine Teilwanderung von z. B. Gornergrat bis Riffelsee ist möglich und von dort dann die Rückfahrt mit der Bahn. Lediglich ein Hin- und Herfahren oder im Kreis fahren ist mit den Tickets nicht möglich.





Wie komme ich zum Riffelsee?
Die Spiegelung des Matterhorns im Riffelsee ist das Postkartenmotiv schlechthin in Zermatt! Am einfachsten kommt ihr mit der Gornergrat-Bahn dorthin. Die vorletzte Station vor dem Gornergrat-Gipfel ist Rotenboden. Der Riffelsee ist dort auch schon ausgeschildert. Von Rotenboden folgt ihr den Hinweisschildern – oder einfach der Menschenmenge, die hier natürlich einfällt je höher die Sonne am Himmel steigt. Früh morgens uns spät abends genießt man fast alleine das Panorama.


Geheimtipp: Die schönste Aussicht auf das Matterhorn
Am Matterhorn von einem Geheimtipp zu sprechen klingt erst einmal schräg. Aber wenn man die Besucher beobachtet, pilgern die meisten doch nur zum Riffelsee und kehren danach wieder um. Rechts vom See führt ein schmaler Pfad weiter Richtung Tal und der nächsten Bahnstation. Nach wenigen 100 Metern erreicht man dann einen namenlosen kleinen See, der die wirklich perfekte Matterhorn-Spiegelung verspricht! Hier haben wir uns deutlich länger aufgehalten als am Riffelsee. Kein Wunder: Hier gibt es noch schönere Aussichten und einfach weniger Menschen. Hier zu sitzen und aufs Matterhorn zu blicken … ja, dafür lieben wir das Reisen und das Leben!
Noch mehr Wandern am Matterhorn
Egal wie lang ihr nach Zermatt fahrt: Man könnte immer noch einen Tag länger bleiben und noch mehr wandern und staunen. Eine tolle Wanderung ist die 5-Seen-Runde. Drei der fünf Seen bieten Matterhorn-Spiegelung und wer mag peppt die Wanderung noch durch einen abenteuerlichen Abschnitt auf einem bröckeligen Moränenkamm auf. Der Ausblick von dort oben: sagenhaft! Anita von Travelita erkundet Zermatt erst zu Fuß und dann mit dem Gaumen in der Seilbahn. Der Hängebrückenweg Furi ist nur etwas für Schwindelfreie, bietet aber tolle Aussichten auf Zermatt.