“Was, ihr besucht Vancouver und habt euch nur einen Tag Zeit genommen?” Ja – und wir haben jede Menge von der Stadt gesehen, lecker gegessen und vor allem nie das Gefühl gehabt wirklich in einem der größten Ballungsräume Kanadas zu sein. Die Stadt macht es uns aber wirklich leicht sie zu mögen: Die Lage direkt am Wasser mit Blick auf die Berge im Hintergrund ist schon preisverdächtig.
Vancouver auf 2×2 Rädern erkunden
Fahrrad-Vermietungen gibt es in Vancouver jede Menge. Bei The English Bay Rentals haben wir über unser Hotel einen kleinen Rabatt bekommen und es liegt praktischerweise direkt um die Ecke. Wir haben uns für einfach City Hybrid Bikes entschieden und für den Nachmittag knapp 29 Dollar pro Person bezahlt. Für einen ganzen Tag wärt ihr mit 38 Dollar dabei.
Los ging es zuerst Richtung Stanley Park – dem größten Stadtgarten Kanadas und dem perfekten Naherholungsgebiet in der Großstadt. Von hier hat man nicht nur den schönsten Blick auf die Skyline bzw. die Berge sondern auch jede Menge Wanderwege, Wald, Seen und eine insgesamt 9 Kilometer lange Radstrecke, die einmal um die Halbinsel herum führt.
Danach führte uns der Radweg bequem immer am Wasser entlang. Vorbei am Sunset Beach Park ging es Richtung George Wainborn Park und David Lam Park – wie ihr seht: Die Stadt ist grün, grün, grün. Vor uns lagen hochmoderne Wolkenkratzer – leider nicht unbedingt das, was sich die Kanadier hier wünschen, denn die sündhaft teuren Luxusappartments werden bevorzugt von neureichen Asiaten bezogen. Der durchschnittliche Kanadier kann sich diese Wohnlage schon lange nicht mehr leisten.
Abendessen auf Granville Island
Folgt man dem Radweg einmal um das Hafenbecken herum führt uns unsere Tour unweigerlich zur kleinen Halbinsel Granville Island. Früher war hier ein reines Industriegebiet, heute befinden sich hier jede Menge Cafés und Restaurants, Kunsthandwerker, Flohmärkte und eine weitläufige Markthalle.
Kurzum: Ein wunderbarer Stop für ein Abendessen. Im Bistro Edible Canada at the Market gibt es leckeres Fish & Chips und Muscheleintopf. Wer noch ein paar kulinarische Mitbringsel sucht kann innen durch den kleinen Shop stöbern.
Über die Burrard Street Bridge mit tollem Blick auf Granville Island sind wir am Abend auf direktem Weg zurück zur Verleihstation an der English Bay zurückgefahren. Übrigens: Für unsere insgesamt 27 Kilometer Radtour waren wir nur den Nachmittag unterwegs. Der Vormittag kann also perfekt für einen Bummel durch das historisch-touristische Gastown-Viertel oder die nördliche Hafenfront genutzt werden.


Parken, Schlafen & Schlemmen in Vancouver
Wir waren übers Wochenende in Vancouver und haben natürlich gleich die Keule der teuren Hotelpreise und wenigen noch freien Zimmer zu spüren bekommen. Im Sylvia Hotel hatten wir eine sehr gute Lage direkt an der English Bay. Allerdings war im Preis von 239 Dollar pro Doppelzimmer weder das Frühstück noch die Parkgebühr im hausgeigenen Parkhaus enthalten. Günstiger kommt ihr je nach dem auf jeden Fall bei AirBnB weg.
Inzwischen sind wir große Fans davon Hotels ohne Frühstück zu buchen und lieber vor Ort sich ein nettes Café oder einen Bäcker zu suchen. In Vancouver lautet unsere Frühstücksempfehlung das Red Umbrella Café. Es gibt ungefährt 10 Tische, jede Menge Kuchen und Gebäck, eine wechselnde Karte und ein wirklich grandioses Frühstück (die Entscheidung ob süß oder herzhaft haben wir nicht treffen wollen – also waren wir einfach zwei Mal hier)

Wer für eine Tour durch die Stadt noch etwas zum Snacken sucht, der solle mal bei Ayoub’s Dried Fruits & Nuts (986 Denman Street, Vancouver, BC, V6G-2M) vorbeischauen. Am besten haben uns die Cashewkerne mit Pfeffer geschmeckt (Achtung, macht süchtig!)
Eine preisgünstige und vielfältige Küche bekommt ihr in den zahlreichen Food-Trucks in der Stadt. Sie tummeln sich an zahlreichen Plätzen – eine gute Übersicht findet ihr hier.
Noch mehr Tipps für Vancouver
Eine der schönsten Großstädte Kanadas lockt natülich auch zahlreiche Reiseblogger an. Wirklich tolle Tipps und Inspiration für eure Reise dorthin findet ihr zum Beispiel bei:
Travel on Toast: Ein besonderes Abendessen bei Raw Canvas. Erst lecker essen und danach ein eigenes Gemälde kreieren.
Travel on Toast: Eine Foodtour durch Gastown beweist, dass es hier nicht nur touristisch, sondern vor allem lecker zugeht.
SN-Reisewelt: Ein toller Ausflugtipp für Vancouvers Umgebung: Die Capilano Suspension Bridge (Die längste Fußgänger-Hängebrücke der Welt)
Reisen-Fotografie.de: Vancouver kann auch bequem per Hop On Hop Off erkundet werden und sieht auch von gaaanz weit oben sehr schick aus.
Takly on Tour: Praktische Vancouver-Reisetipps auf einen Blick inkl. Preise und Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Tanja hat uns übrigens auch den wunderschönen Blick im Stanley Park ans Herz gelegt – danke noch einmal dafür!
Übrigens: Einen Tag mehr in Vancouver würden wir beim nächsten Mal wirklich gerne einplanen. Dann aber nicht für die Stadt, sondern für eine ganztägige Whale-Watching-Tour! Was sind eure Tipps für Vancouver? Wir freuen uns auf eure Reiseberichte und Links in den Kommentaren!https://www.moosearoundtheworld.de/mooseNEU/wp-content/uploads/2023/01/