Der Nationalpark am Kap der Guten Hoffnung hat im Sommer von 6 bis 18 Uhr und im Winter von 7 bis 17 Uhr geöffnet. (Erwachsene zahlen R105, Kinder R50) Vom Eingangstor bis zum Kap fährt man durch diese wunderbar einmalige Kap-Landschaft. Hier findet man eine wirklich einzigartige Flora und die Straße schlängelt sich malerisch bis zu einem großen Parkplatz am Fuß des Leuchtturms.
Über ein paar Stufen gelangt man nach oben und blickt von dort auf den Cape Point (der Ausblick hier ist nicht das Kap selbst, das liegt ein Stück weiter rechts unten am Strand). Vom Leuchtturm aus kann man zu zahlreichen kleinen Aussichtspunkten in den Klippen laufen – einer schöner als der andere. Auch zum Cape Point führt ein ca. 2 km langer Wanderweg von wo aus man dann auch auf das eigentliche Kap der Guten Hoffnung blicken kann.
Mittagessen zwischen den Ozeanen
Neben den üblichen Verdächtigen (Souvenirshops und Imbissbude) gibt es hier auch ein wirklich empfehlenswertes Restaurant. Im Two Ocean’s Restaurant gibt es wirklich gute warme Fisch- und À la carte-Gerichte und auch das Sushi ist kreativ und lecker zubereitet. Die Aussicht auf zumindest einen der zwei Ozeane ist natürlich ebenfalls klasse. Mich hat es gestern schon im Gaumen gekitzelt Sushi zu probieren und heute gönne ich mir auch eine schöne große Sushiplatte. Thorsten entscheidet sich für Seehecht mit Quinoa aromatisiert mit Kokosnuss, Ingwer und Zitronensauce.
Auf zum Kap
Mit dem Auto geht es nun zum Strand unten am Kap und wir halten schon die ganze Zeit Ausschau nach den hier lebenden Straußen, Buntböcken und vor allem Pavianen. Normalerweise gelten die Affen hier schon als richtige Plage aber heute scheinen sie sich alle in den Schatten verzogen zu haben. Das Kap selbst ist ein Strandabschnitt mit einer Menge Steinfiguren und natürlich dem magischen Schild, das alle Reisebusse hier zu einem Stop zwingt.
Ein erster Hauch von Safari Feeling
Wenn man über die zahlreichen Nebenstraßen den Nationalpark erkundet entdeckt man nicht nur die unglaubliche Schönheit dieser Gegend, sondern man ist auch ganz schnell alleine mit sich und der Natur. Wir haben von Petra und Jeroen noch einen Tipp für Tierbeobachtungen bekommen und wurden belohnt. Fährt man vom Strand zurück zum Parkeingang biegt man nach ca. 8 km links ab Richtung Olifantsbos. Wir folgten der Straße bis zum Strand.
Ein Straußenpaar streifte hier durchs Gras und beäugte uns kritisch. Eines meiner Lieblingsbilder ist das schöne Blumenfeld und heraus schaut nur der Kopf des Straußenmännchens. In einiger Entfernung grasen hier noch ein paar Buntböcke, aber davon werden wir ja noch so einige sehen. Überhaupt geht es beim Beobachten der Tiere hier eher um Klasse statt Masse. Lieber ein Tier intensiv und lange beobachten können als wie im Zoo nicht zu wissen wo man hinschauen soll.
Alternative: Chapman’s Peak Drive
Auf der Rückfahrt nach Kapstadt bietet sich noch eine Fahrt über die wunderschöne Küstenstraße Chapman’s Peak Drive an. Da wir aber erst am späten Nachmittag am Kap losgefahren sind wäre es bis dorthin längst dunkel gewesen. Wir haben dieses Stück also ausgespart und den direkten Weg zurück nach Kapstadt gewählt.
Kapstadt in der Ferne & das Gefühl von zu Hause
Auf dem Rückweg schlemmen wir in Constantia noch Rinderfilet und Pilzrahm-Hühnchen mit Tagliatelle. Restaurant Peddlars. Als wir zurück in der Villa waren war es draußen längst dunkel und an so einem südafrikanischen Herbstabend wird es auch schon mal schnell ein wenig kühl. In eine Decke eingemummelt genießen wir zu später Stunde noch ein Glas Wein auf der Couch auf der Terrasse. Die Aussicht auf die glitzernde Stadt in der Ferne und die Stille, die nur durch ein paar Vögel und Insekten durchbrochen wird hat etwas einmaliges. Wir fühlen uns hier wie zu Hause und die Zeit scheint einfach ein klein wenig still zu stehen.
Zahlen & Fakten zum Tag
Start/Ziel | Kapstadt |
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Gefahrene Strecke | 143 km |
Unterkunft | De Verwaalde Boer |
Restaurant | Two Ocean’s Restaurant The Peddlars |
Aktivitäten | Pinguine beobachten am Boulders Beach Cape of Good Hope Nationalpark Wanderung zu den Klippen und zum Leuchtturm oberhalb des Cape Points Fahrt zum Strand am Kap der Guten Hoffnung Mini-Self-drive-Safari im Gebiet um Olifantsbos |
Noch mehr Tipps zu Südafrika und unserem Roadtrip entlang der Garden-Route haben wir hier für Dich zusammengestellt.
Keine Paviane am Kap gesehen? Das ist wirklich selten. Aber ihr habt nichts verpasst. Bei meinem letzten Besuch hat eine japanische Reisegruppe Gefallen an den Pavianen gefunden. Entsprechend hatten auch alle anderen Umstehenden was davon….
Das glaube ich dir gerne ;-) Wir haben später auf unserer Tour noch Bekanntschaft mit Pavianen gemacht, allerdings können die natürlich auch schnell zu Plagegeistern werden.
Danke für den informativen Bericht, der mich wieder an schöne Tage in Südafrika erinnert hat.
Ich habe gleich einen Link auf ReiseFreaks ReiseBlog gesetzt und würde mich über Gastbeiträge dort freuen!
http://reisefreak.de/2014/09/21/suedafrika-kap-der-guten-hoffnung-2/