Nur 20 Fahrminuten von Monkeyland entfernt liegt der – bei Sonnenschein – malerisch schöne Strandabschnitt von Natures Valley. Wir haben ihn heute eher im Nebel bei schwül-warmen Temperaturen erlebt. Eine unangenehme Mischung. Schnell ging es also weiter Richtung Storms River Mouth Camp im Tsitsikamma National Park.
Storms River Mouth Camp im Tsitsikamma National Park
Bei der Einfahrt in den Park muss man ein Tagespermit kaufen und folgt dann einfach der Straße bis zum Storms River Mouth Camp.
Hier kann man in Zelten oder einer der Campinghütten übernachten und hat den Ozean wirklich direkt vor der Nase.
Das Camp bietet einen kleinen Lebensmittelladen zur Grundversorgung und ist gleichzeitig Startpunkt für den Otter Trail, eine 5-Tageswanderung von insgesamt gut 42km. Der erste Abschnitt davon ist definitiv überlaufen, denn er führt auf dem Mouth Trail zur bekannten Hängebrücke über dem Storms River.
Wanderung auf dem Mouth Trail
Über Planken und Waldboden führt der Weg relativ ebenerdig an der Küste entlang, bis er am Ende über ein paar Stufen den Blick auf die ca. 70 Meter lange Hängebrücke freigibt. Über Stufen gelangt man schließlich unten zur Hängebrücke. Wenn man mitten auf der Brücke steht hat man auch einen schönen Blick in die Schlucht des Storms River, die bei dem nebeligen Wetter heute durchaus bedrohlich dunkel wirkt.
Auf der anderen Seite der Brücke ist ein schöner Kieselstein-Strand, der einen tollen Blick auf die Brücke und Bucht bietet. Von hier aus erkennt man auch das Storms River Mouth Camp. Die Wanderung war insgesamt nur 2 km lang, aber bei dem schwül-warmen Wetter brauchte es auch nicht mehr sein.
Ein Chalet im Wald – The Fernerys Lodge
Wir fuhren nun weiter Richtung The Fernery’s Lodge, die man über einen etwas holprigen Weg mitten im Wald erreicht. Wenn man einmal die richtige Stelle zum Abbiegen von der N2 gefunden hat ist der Weg sehr gut ausgeschildert. The Fernery’s Lodge ist ein Hotel direkt neben einer Gärtnerei für Farne, die auch überall in der Umgebung des Hotels wachsen.
Die Zimmer sind entweder im Haupthaus oder in nahe angrenzenden Lodges. Unser Chalet (Lorie) war von innen komplett mit Holz ausgestattet, hatte hohe Decken und ein sehr schön großes Bad.
Da war hier weit ab von jeglicher Zivilisation mitten im Nirgendwo waren blieb für den Abend eigentlich nur das Essen im Restaurant des Hauses. Wer hier für mehrere Tage bleibt oder schon früh anreist kann sich auch Zutaten für ein Barbecue aufs Zimmer liefern lassen und selber grillen.
Das Abendessen war hier nicht nur das teuerste, sondern leider auch das schlechteste während unseres Aufenthalts. Es gab ein 4-Gänge-Menü, das mit einem Balsamico-Schinken-Crostini noch gut anfing. Das Papaya-Gurke-Shrimps Tartar war okay, das Straußenfleisch mit Couscous war mehr als dürftig und die Käseauswahl bzw. das Panacotta waren einfach lieblos in der Zubereitung. Wenn möglich versorgt euch an dem Abend lieber selbst – das Essen lohnt sich einfach nicht.
Der Ausblick von der Terrasse in die Schlucht und raus aufs Meer ist aber wirklich toll. Ein Fluss schlängelt sich unterhalb der Lodge durch die Landschaft und mündet in einen hohen Wasserfall, den man von der Terrasse aus rauschen hört. Es bieten sich hier auch kleinere Wanderungen in der Umgebung an, die sich bei einem mehrtägigen Aufenthalt auf jeden Fall lohnen.
Zahlen & Fakten zum Tag
Start/Ziel | Plettenberg Bay/Tsitsikamma National Park |
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Gefahrene Strecke | 125 km |
Unterkunft | The Fernery’s Lodge |
Restaurant | The Fernery’s Lodge |
Aktivitäten | Besuch im Monkeyland Zwischenstop bei Natures Valley Wanderung vom Storms River Mouth Camp zur Hängebrücke im Tsitsikamma National Park |
Noch mehr Tipps zu Südafrika und unserem Roadtrip entlang der Garden-Route haben wir hier für Dich zusammengestellt.
Wow, tolle Bilder, geile Natur und in der Unterkunft lässt es sich wohl gut aushalten. Ich war vor 10 Jahren in Südafrika und habe damals mit dem Auto in 2 Wochen fast 5000 km zurückgelegt. Aber in dem Park war ich nicht :D! Ich muss wieder hin… Danke für den Tipp!
Wow, 5000 km ist eine ordentliche Strecke, aber wir lieben Roadtrips und wenn es sich anbietet kann uns das auch schnell passieren, dass die Kilometer nur so in die Höhe schießen ;-) Der Tsitsikamma Park ist großartig. Wenn du viel Zeit mitbringst ist der Otter Trail eine schöne Empfehlung. Eine mehrtägige Wanderung durch den Park, die zunächst zu der Hängebrücke führt und dann an der Küste entlang weiter geht. Es geht auch immer wieder mal über Stock und Stein und ist auf jeden Fall etwas für Wandererfahrene :-)
Die Unterkunft ist auf jeden Fall urig, aber liegt ein Stück von der Straße weg. Wenn man dort ein BBQ macht ist es sicherlich super, das Restaurant im Hotel würden wir nicht empfehlen. Aber die Lage hoch oben über dem Wasserfall und der Blick aufs Meer ist toll.